Gewähltes Thema: Nachhaltige Materialien im innovativen Design. Willkommen in einem Raum, in dem Ideen kreisen, Prototypen entstehen und Materialien mit Sinn und Schönheit zusammenfinden. Bleib dran, abonniere unseren Newsletter und sag uns, welche Materialien dich am meisten faszinieren.
Biobasierte Werkstoffe, die überraschen
Myzel, das Wurzelgeflecht von Pilzen, bildet mit Agrarabfällen stabile Komposite, die leicht, formbar und kompostierbar sind. Wir nutzten sie für Verpackungsinlays, die Stürze überstanden und anschließend im Gartenbeet zu fruchtbarem Boden wurden.
Biobasierte Werkstoffe, die überraschen
Hanffasern benötigen wenig Wasser und Pestizide, liefern hohe Fasererträge und überzeugen in Laminaten durch Steifigkeit bei geringem Gewicht. Ein Möbelprototyp mit Hanf-Deckschicht überstand einen Semesterbetrieb, ohne sichtbare Ermüdung an Kanten oder Verschraubungen.
Mechanische Verbindungen ermöglichen Reparatur, Upgrades und sortenreine Trennung. In einem Sitzbankprojekt reduzierten wir den Klebstoffeinsatz auf Null und tauschten nach drei Monaten lediglich zwei Schrauben, statt ganze Baugruppen zu entsorgen.
Ein Produkt aus einem einzigen Material erleichtert Recycling und Wiederverwertung. Ein Brillenprototyp aus recyceltem Polyamid, inklusive Scharnier als Filmscharnier, wurde nach der Nutzung eingeschmolzen und als Filament für einen neuen Entwurf extrudiert.
Module lassen sich aufrüsten, neu konfigurieren und gezielt zurücknehmen. Ein Regalsystem mit Pfandetiketten motivierte Kundinnen und Kunden zur Rückgabe, sodass wir über 80 Prozent der Bauteile in einer zweiten Nutzungsschleife einsetzen konnten.
Mit Daten gestalten: LCA, EPD und Materialtools
LCA deckt Hotspots in Rohstoffgewinnung, Transport, Nutzung und Ende des Lebens auf. Eine Analyse zeigte, dass die größte Wirkung unseres Hockers im Material lag, weshalb wir die Wandstärke optimierten und zwölf Prozent Material einsparen konnten.
Mit Daten gestalten: LCA, EPD und Materialtools
Umweltproduktdeklarationen liefern verifizierte Kennwerte, jedoch in unterschiedlichen Systemgrenzen. Wir verglichen EPDs zweier Plattenwerkstoffe und stellten fest, dass Transportentfernungen den Ausschlag gaben, nicht die Bindemittelwahl allein.
Ein Esstisch aus geölter Eiche mit reparierbarer Oberfläche zeigte nach einem Jahr kleine Spuren, die wir bewusst ausbesserten. Gäste fragten nach der Geschichte jeder Kerbe und verstanden, dass Langlebigkeit die schönste Form von Luxus sein kann.
Ästhetik der Verantwortung: Wie Nachhaltigkeit aussieht und sich anfühlt
Pigmente aus Kaffeesatz und Ziegelmehl ergaben warme Töne, die sanft altern. Eine Kleinserie von Wandhaken wurde dadurch unverwechselbar, und Kundinnen schrieben uns, dass der Duft beim Auspacken Erinnerungen an Kaffeebars und Werkstätten weckte.
Ästhetik der Verantwortung: Wie Nachhaltigkeit aussieht und sich anfühlt
Praxisgeschichten: Wo Ideen Realität werden
Verpackung aus Myzel statt Schaum
Ein Elektronik-Start-up ersetzte EPS-Schaum durch Myzelinlays. Falltests bestanden, Unboxing fühlte sich natürlicher an, und die Rückmeldungen der Kundschaft zeigten, dass die Marke dadurch glaubwürdiger, mutiger und einladender wirkte.
Transparenz in der Beschaffung: Vertrauen ist ein Material
Rückverfolgbarkeit als Standard
Chargennummern, Herkunftsnachweise und offene Kommunikation verhindern Greenwashing. In einem Projekt dokumentierten wir jede Holzleiste mit QR-Codes und konnten dadurch punktgenau reklamieren, ohne die gesamte Lieferung zu belasten.
Zertifikate sinnvoll einordnen
FSC, PEFC, Cradle to Cradle oder bluesign geben Orientierung, ersetzen aber keine kontextbezogene Bewertung. Wir kombinierten Zertifikate mit eigenen Tests zu Emissionen und Langlebigkeit, um Entscheidungen fundierter zu treffen.
Kosten neu denken
Total Cost of Ownership berücksichtigt Reparaturen, Restwerte und Risiken. Eine anfänglich teurere Oberfläche zahlte sich aus, weil sie reparierbar blieb und wir Ausschuss sowie Austauschtermine deutlich reduzieren konnten.
Wir druckten Verbindungsknoten aus recyceltem PETG und fanden eine Geometrie, die weniger Material brauchte und stärker war. Teile deine Erfahrungen, welche Düsentemperaturen und Wandstärken bei dir am besten funktionieren.
Mitmachen: Prototypen, Feedback und Community
